Wie hält Frau Bundeskanzlerin Merkel die Ministerpräsidenten auf Trab? (Siehe ganz unten.)
Wenn, Ja wenn es sich um meine Nachbarn handelte, würde ich mal den ‚Sozialpsychiatrischen Dienst‘ vorbeischicken. Nur aus Präventionsgründen, weil ich mir Sorgen mache. Aber nein, es handelt sich um die Kanzlerin und Ihre Entourage.
Gestern hat sie mit ihren Männern 15 Stunden getagt. DAS stimmt schon mal nicht. 22.30 Uhr war sie so erzürnt, dass sie meinte, sie müsse ihre Männer zur Räson bringen, indem sie dampfend und schnaubend den Konferenzraum verließ – und sich erst vier Stunden später, nämlich 2.30 Uhr in der Nacht, wieder blicken ließ. So zerknüllt und so haarzerdrückt, wie sie dann in der Pressekonferenz um 3.00 Uhr aussah, hat die schlicht gepennt.
Das hat Wehner auch mal gemacht. Er suchte einen Kandidaten für ein amt. Den, den er sich ausgeguckt hatte, bestellte er in sein Büro, bot ihm Platz an – und arbeitete weiter, rauchte sein Pfeifchen und las ein Buch. Nach sieben Stunden erklärte er leutselig, ‚Wir haben wohl alles besprochen‘. Damit war der Kandidat entlassen – und bekam das Pöstchen.
Aktuell hat das auch einer in Berlin mit einer Kandidatin machen wollen. Die lies sich das nicht bieten, verließ den Gesprächsraum – und erhielt das Pöstchen nicht.
Wie dem auch sein. Nach ihrem Schönheits- och nö, nicht wirklich. Nach ihrem Erholungsschlaf, wirklich erholt sah sie dennoch nicht aus, hatte sie die Ministerpräsidenten offenbar so weichgeklopft, dass die nur noch ja und Amen sagten.
Und was ist rausgekommen? Alter gammeliger Wein in neuen Schläuchen. Tatsächlich ist nichts weiter herausgekommen. Alles bleibt wie gehabt, nur das wir jetzt auch noch Gründonnerstag und Samstag die Läden schließen. Samstag dürfen Läden für den Lebensmittelverkauf öffnen, Lebensmittelläden im engen Sinn. Der ‚enge Sinn‘ hat sich uns Journalisten so gar nicht erschlossen. Meint sie damit, dass beispielsweise eine Verkäuferin von Aldi vor der Tür sitzen und Mandarinchen und Kartöffelchen herausreichen muss, weil Aldi ja auch Strümpfchen und Mieder verkauft? Auf eine diesbezügliche Nachfrage, wusste auch Herr Dr. Tschentscher keine Antwort und schob vor, das sie ja heute in Hamburg noch mal darüber sprechen müssten, wie die Umsetzung erfolgen soll. Während sich Fünf Leute aus zwei Haushalten treffen dürfen, sind es in Hamburg immer nur noch zwei.
Das Dollste aber; Sie hat alles auf die Landkreise abgewälzt. Die sollen jetzt entscheiden – nicht mehr die Kommunen – was bei ihnen am besten läuft. Auch hat sie jetzt schon – nach 15 Monaten Virus – ‚eine Taskforce Testlogistik wird weiterhin dafür Sorge tragen, dass auch nach Ostern ausreichend Schnelltests zur Umsetzung der Teststrategie zur Verfügung stehen‘. Man ist sprachlos. ‚Weiterhin‘, dabei hatten wir nie welche. Aldi hatte. Vielleicht sollten sich die Dame von Aldi statt vom RKI beraten lassen. Tschuldigung, war nur so ein Gedanke.
Kitas und schulen bleiben wie gehabt. Was eine Neuerung. Was aber wirklich faszinierend ist. Die Regierung schei … sich langsam in die Hosen. Statt eines Reiseverbotes, appellieren sie an die Bürger, nicht notwendige Reisen zu unterlassen. Ich schließe daraus, dass sie langsam Panik kriegen, dass die Bürger böser werden könnten, als jedes mutierte Virus. Nach einer Reise aus einem Risikogebiet muss man 10 – 14 Tage in Quarantäne, je nachdem, ob es sich um ein normales Coronagebiet handelt oder um eines, in dem die Mutanten zuhause. Wenn letzteres der Fall sei, könne es sogar zu ‚eingeschränkten Beförderungsmöglichkeiten‘ kommen. Schlicht. Die Leute kommen nicht zurück. Soviel zu Appell und Zwang.
Wer allerdings nach Mallorca möchte, der darf. Nur an den Timmendorfer Strand ist nicht erlaubt, weil gefährlich. (Klar, wenn schon Papayas und Ziegen positiv getestet worden sind, wie soll dass dann erst mit Quallen sein. Millionen von Quallen). Also, was werden Leute tun, die in ein Hochrisikogebiet oder zurück wollen? Die kommen und gehen über Mallorca.
Fakt ist in meiner Wahrnehmung, dass die Regierung völlig unfähig ist und keinen Plan hat. Sie warten verzweifelt auf Godot, äh auf die Impfungen und die sollen es richten. Nur dumm, dass Geimpfte immer wieder erkranken können, das sich das Virus nicht nur gern vermehrt, sondern gern andere Kleidchen anzieht – sprich mutiert. Und das die Impfungen dann vermutlich nicht mehr helfen werden. Wenn es das Virus schafft, in 11 Monaten zwei schwere Varianten zu entwickeln, dann schafft dass nicht nur uns, sondern noch sehr viel mehr. So schnell werden die Impfclowns den Impfstoff nicht anpassen können – ohne viele Tote zu riskieren. Ach ja, für die Regierung scheint ein Tod durch die Impfung ehrenvoller, als ein Tod durch das Virus. Irgendwie habe ich die Vermutung, dass es dem Toten ziemlich egal war, woran er starb. Eigentlich wollte er das so gar nicht, überhaupt nicht.
Und dann quasselt der Berliner Bürgermeister von einem ‚Paradigmenwechsel‘, obwohl Herr Spahn zu doof ist, einfache Verträge über Masken, Tests und Impfdosenlieferungen abzuschließen.
Alles was die Regierenden machen ist falsch, weil fehlgeschlagen und sie machen trotzdem immer wieder das selbe – und wundern sich, dass sie immer das selbe Ergebnis herausbekommen. Das ist so, als schaute man einen Film mehrmals, weil man der Meinung ist, der Protagonist müsste ja langsam kapieren, was er falsch macht – und es endlich anders machen. Man muss sich fragen, wieso es zu einem Großlockdown zu Ostern kommt, obwohl die Dame doch noch zu Jahresanfang erklärte, ‚wenn wir jetzt zuhause bleiben, können wir alle Ostern feiern‘. Wie kann man so doof und verlogen sein?
Das blöde PHT jault auch nur, soll die es doch besser machen! Könnte jetzt der eine Leser oder die andere Leserin sagen. Doch ich denke, den meisten ist klar, was getan werden muss. Die Hotspots müssen identifiziert werden (das sind sie schon) und hier muss mit Maßnahmen angesetzt werden. Wenn ich mich nicht gerade an Ziegenfleisch oder einer Papaya anstecke, gibt es keinen Grund, Läden geschlossen zu halten. Da die Ansteckungsmöglichkeit im Freien praktisch bei Null liegt, gibt es keinen Grund, die Außengastronomie zu schließen … Das ist so, als suchte ein Mann im Dunkeln unter einer Laterne nach seinem Schlüssel. ‚Und Sie haben ihn hier verloren?‘ ‚Nein, da drüben, aber da ist es zu dunkel zum Suchen.‘
Frau Bundeskanzlerin Merkel hat faktisch nie irgend etwas während ihrer Regierungszeit entschieden. Vielmehr hielt sie den Mund, wartete, bis die Regierungsvertreter aufeinander losgingen und sich eine Meinung herauskristallisierte – und die übernahm sie dann.
Jetzt aber muss sie liefern – und versagt auf ganzer Linie. Da gibt sie Scheuer den Auftrag, sich mit den Fluglinien auseinanderzusetzen, damit die Tests vor Abflug ansetzen. Und Scheuer ‚erreicht da niemanden, bis auf Air Berlin‘. Sie: ‚Na, wenigstens etwas‘. Ja, wo gibt es denn sowas?
Vielleicht sollten wir das Virus langsam als das sehen, was es ist – Lebensrisiko. In allen Ländern außerhalb der westlichen Welt, gibt es Krankheiten, die kaum oder nur schwer, behandelbar sind. Und jetzt – egal aus welchen Gründen – haben wir auch eine. Nein, das ist keine Kapitulation, sondern Realitätssinn.
Um Gottes Willen. Dann bricht unser Gesundheitssystem zusammen. Wohl kaum. Vielmehr sollten wir zusehen, dass wir zehnmal mehr Intensivbetten bekommen. Dann klappt das auch. Zumal die Menschen, die wirklich wissen, was auf sie zukommt, wenn sie ins Koma versetzt werden, das vermutlich eh nicht wollen. Zumindest ist aber die Chance, an der Krankheit zu sterben, extrem gering. Sonst müsste die Regierung nicht verzweifelt Tote sammeln, indem sie dauernd von Toten ‚im Zusammenhang mit Corona‘ spricht. Heißt. jeder, der stirbt und zufällig Corona hatte, wird als Coronatoter identifiziert. Oder wollen die allen Ernstes behaupten, dass sie jeden Toten obduzieren? Nur so können herausfinden, ob jemand an Corona gestorben ist. Statt dessen wird ein Abstrich aus Rachen und Nase des Toten entnommen – und wenn er das Virus zufällig hat, ist er praktischerweise ‚im Zusammenhang mit Corona‘ gestorben.
Und was die ‚Triage‘ angeht. Hier reden die Ärzte schlicht Müll. Der Begriff Triage kommt aus dem Militärbereich. Wenn nach einem Gefecht zwanzig, dreißig Schwerverletzte ins Lazarett eingeliefert wurden und nicht genügend Ärzte vor Ort waren, mussten die Ärzte auswählen, wem sie zuerst halfen. Und das war im Krieg kein großes Thema. Die Soldaten, die die größte Überlebenschance hatten, wurden zuerst versorgt. Im zivilen Bereich gibt es das aber nicht. die Patienten kommen der Reihenfolge, wie sie eingeliefert werden, an die Reihe – und wenn Aufnahmeschluss, dann Aufnahmeschluss und gut. Das ist wie bei jedem Autounfall zu dem man kommt und bei dem man helfen will. Man hilft dem, bei dem man die vermutlich beste Aussicht hat, helfen zu können.
Wie hält Frau Bundeskanzlerin Merkel die Ministerpräsidenten auf Trab? (Siehe ganz oben.)