Liebe Leser, aktuell nahm ich an einer Pressekonferenz beim Hamburger Senat teil. Die Maßnahmen sind in Hamburg verstärkt worden. Beispielsweise ab kommenden Montag gilt im ÖPNV und in alen Geschäften eine Maskentragepflicht. Hierbei dürfen es einerseits offiziell zu kaufende Masken sein. andererseits dürfen diese Masken auch selbst hergestellt werden. Hierbei muss jedoch darauf geachtet werden, dass sie nicht beispielsweise aus einem Strikschal bestehen, weil durch ihn natürlich alles hindurchfliegen würde. Auch kann so eine Maske nicht unendlich lange getragen werden. Ist sie durchfeuchtet oder länger getragen worden, ist sie nicht mehr zu nutzen und muss gegen eine neue, saubere ausgetauscht werden. Wie Sie eine solche Maske herstellen können und woraus sie bestehen kann, steht im Beitrag vom 20.04.2020
Atemschutzmasken selbst machen
Sicher haben viele von Ihnen die Idee, eine Schutzmaske zu tragen, um sich zu schützen. Ich halte dies zwar nur in Räumen für nötig, in denen man mit Fremden relativ nahe beieinander steht oder sitzt und nicht weg kann, wie beispielsweise im ÖPNV. Aber dennoch möchte ich kurz darauf eingehen, wie Sie statt der überteuerten Masken aus dem Netz, sich so einige davon selbst herstellen können. Denn die einzelne Maske kann man nicht wochenlang tragen, sondern muss sie regelmäßig, am besten täglich, wechseln. Sie atmen hinein, husten und niesen hinein. Allein davon könnten Sie krank werden, wenn Sie sie nicht wechseln.
Also, wie geht denn das nun? Sie nehmen ein Stück Stoff. Dies kann ein dünnes Handtuch sein, ein altes (bitte gewaschenes) Bettlaken oder ein sonstiges dünneres Tuch. Nun schauen Sie, wie groß es sein muss. Es muss mindestens von der Mitte der linken Wange bis zur Mitte der rechten Wange reichen. Und vom unteren Kinnbereich bis zum Nasensattel. Brillenträger müssen schauen, wie es für sie am besten ist. Plus einen halben Zentimeter pro Rand um diesen umzunähen. Jetzt nähen Sie das Tuch einmal rundherum ein. Wenn Sie das geschafft haben, stellen Sie sich Stoffbänder, vier an der Zahl, her. Diese sollten je 25 Zentimeter lang sein. Auch sie können Sie aus Stoff herstellen. Nehmen Sie kein Gummi; Gummiband, Hosengummi oder ähnliches. Nun nähen Sie an jede Seite des Tuches zwei Bänder im Abstand von fünf Zentimetern an. Achten Sie darauf, dass Sie sie an die kurzen Seiten annähen. Wenn Sie die Maske nun über Mund und Nase legen, können Sie die beiden oberen Bändchen über die Ohren am Hinterkopf zusammenknoten. Dann nehmen Sie die unteren Bändchen und führen Sie unter den Ohren am Hinterkopf zusammen und machen auch dort eine Schleife.
Viele Nutzer kommen auf die Idee, statt der Bändchen, Gummi, meist Hosengummi einzusetzen. Das ist nicht so gut, weil es reibt und Scheuert. Außerdem tun Ihnen nach kurzer Zeit die Ohrmuscheln weh, wenn Sie das Gummi hinter die Ohren zum Halten stecken.
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