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Oliver Straub geht auf Tour für gutes Bundesteilhabegesetz
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Teilhaben am normalen Leben ist für viele Menschen, die wegen ihrer Behinderung auf Assistenz angewiesen sind, nicht möglich weil die Leistungen, die wir brauchen um selbstbestimmt leben zu können, vom Sozialamt kommen. Somit wird unser Einkommen gekürzt und mehr als 2600 € ansparen ist auch nicht drin. Ein Beruf oder die Selbstständigkeit lohnt sich nicht, man wird arm gehalten und schließt uns somit aus der Gesellschaft und dem öffentlichen Leben aus obwohl die Eingliederungshilfe uns genau das ermöglichen soll. Geld für ein Auto sparen – nicht machbar, Urlaub – wenn überhaupt nur mit finanzieller Unterstützung, eigenes Haus, Heiraten und eine Familie gründen oder Geld für die Altersvorsorge zurück legen, davon können wir im Moment nur träumen.
Doch es gibt ein Lichtblick, das Bundesteilhabegesetz das 2016 kommen soll und dieses Jahr als Gesetzesentwurf in den Bundestag eingebracht wird. Deshalb möchte ich mit meiner Aktion dafür werben, dass unsere Rechte zu unseren Gunsten in das Bundesteilhabegesetz mit einfließen.
Denn ich will raus aus dem Leben auf Sozialhilfeniveau, ich will Reisen und die Welt sehen, ich will finanzielle Sicherheit UND vor allem will ich das wir, egal mit welcher Behinderung auch immer, gleichberechtigt und integriert in der Gesellschaft leben können. Dafür gehe ich auf die Straße, nicht bei mir Zuhause, nicht in einer großen Stadt, sondern ich mach mich auf den Weg mit einem Elektrorollstuhl vom Bodensee nach Berlin.
Mit dieser Tour im Sommer 2015 möchte ich mich dafür einsetzen, diese Ungerechtigkeit auszugleichen in dem ich die Öffentlichkeit, die Medien und somit auch die Abgeordneten darauf aufmerksam mache, wie wichtig ein gleiches Einkommen und das Recht zu sparen für die Teilhabe am Leben ist. Wenn ich am Ende in Berlin angekommen bin, hoffe ich genug Menschen mobilisiert zu haben, die sich mit mir gemeinsam für eine gerechte Umsetzung des Bundesteilhabegesetzes einsetzen.
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