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Gastbeitrag: Bettina Knierim, Vorstandsmitglied der „Stiftung Helping Hand“
Ich freue mich, dass Sie Mitglied unserer Gruppe „Inklusion? Warum eigentlich nicht! :)“ auf xing sind. So zeigen wir gemeinsam Flagge für ein wichtiges Thema, vielleicht dem wichtigsten überhaupt. Und was ich an dieser Gruppe persönlich so wunderbar finde, dass sich hier wirklich Betroffene wie Nicht-Betroffene auf Augenhöhe zusammen gefunden haben.
Wie empfinden Sie es? Wir haben den Eindruck, dass so langsam aber sicher doch ein Ruck durch die Gesellschaft geht. Ganz besonders hat uns die Aktion von Raul Krauthausen gefreut.
Bei der XING-Gruppe „Erfolgsgeschichen“, die ich ebenfalls moderiere, habe ich die Aktion auch aufgegriffen und konnte merken wie vielen es immer noch nicht bewusst ist, dass 2005 ein Gesetz verabschiedet wurde, in dem Menschen mit Behinderung, die eine staatliche geförderte Assistenz benötigen, nur einen Teil ihres Verdienstes behalten und nicht mehr wie 2.600 € ansparen dürfen, was auch für ihre Lebenspartner gilt.
Wir brauchen einfach mehr auffällige Aktionen, um Missstände überhaupt erst mal sichtbar zu machen.
Wir wollen einen inklusiven Betrieb aufbauen, möchten dafür aber möglichst keine Fördergelder, die oft auch knebelnde Bedingungen mit sich bringen, in Anspruch nehmen, sondern es mit Leuten aus der Mitte schaffen – weil dort das Thema Inklusion hin gehört. Deswegen haben wir uns zu einer Crowdfunding-Aktion entschlossen in der wir den Kampf zweideutig aufnehmen: „Battlen statt Betteln!“ Wir wollen nicht nur den Kampf auf uns nehmen keine Fördergelder mehr in Anspruch zu nehmen, sondern haben uns auch zu öffentlichkeitswirksamen Kämpfen zwischen Fabian und mir entschieden. Er ist derjenige, der im Rollstuhl sitzt und er fordert mich heraus.
Wenn Sie die Idee gut finden, freuen wir uns sehr, wenn Sie Fan unseres Projektes werden: Battlen statt betteln. Über jede weitere Mithilfe freuen wir uns natürlich auch. Wenn Sie in Ihrem Netzwerk oder Ihrem Blog, Sender oder was Sie so alles betreiben darüber berichten. Für uns ist es interessant zu sehen, ob wir den Nerv getroffen haben oder ob das Bewusstsein für Inklusion und Förderproblematiken noch gar nicht da ist.
So viele Dinge geraten uns immer wieder aus den unterschiedlichsten Gründen aus dem Fokus. Und deswegen möchte ich Sie einladen an einer Online-Diskussionsrunde am nächsten Montag, den 30. Mai 2016 teilzunehmen. Es wäre eine ideale Gelegenheit, dass wir alle einmal aufzeigen, welche Lösungen grad jeder einzelne von uns erarbeitet. Ich würde mich freuen, wenn wir durch das Online-Event mehr zusammen wachsen. Nicht alleine kämpfen. Allein ist man stark, aber gemeinsam sind wir stärker! Vielleicht ist sie ja doch zu schaffen die sanfte Revolution, weil eine Hälfte unseres Landes, weiß ja wie es geht! 😉
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