Nach dem WLAN und der Ernährung könnte man sich um den ÖPNV kümmern. Der ÖPNV ist flächendeckend in Deutschland vertreten. Doch dies sehr unterschiedlich. Während in den Großstädten die Abdeckung sehr stark vertreten ist, gibt es immer noch Regionen auf dem Land, wo der Bus nur zweimal am Tag fährt. Dies ist mit Umstand geschuldet, dass Busse auf dem Land in keiner Weise ausgelastet sind und es somit wenige Einnahmen gibt. In Großstädten dagegen sind die Busse und Bahnen sehr gut ausgelastet. Millionen Menschen nutzen den ÖPNV. Dennoch wird er selbst in Großstädten wie beispielsweise Hamburg mit Millionen jährlich von der Regierung gesponsert. Das ist in keiner Weise nachvollziehbar. Tatsächlich fanden 2018 beispielsweise über 20 Milliarden Fahrten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in Deutschland statt. https://www.deutschlandfunk.de/oepnv-in-deutschen-grossstaedten-wir-sind-ueberfuellt.769.de.html?dram:article_id=440992 Und das, obwohl Hanburg zum Beispiel die Stadt mit den höchsten Fahrpreisen ist.
Dem HVV ist es zwar peinlich, aber nicht so peinlich, dass er nicht durch miese Winkelzüge seine Preiserhöhungen durchdrückte. So war die letzte Preiserhöhung eine einzige Peinlichkeit. Der HVV kündigte an, die Preise um 5,2 Prozent erhöhen zu wollen. Dem schob Bürgermeister Tschentscher einen Riegel vor und die Erhöhung fiel mit 4,8 Prozent sehr viel niedriger aus.
Aber war das wirklich so? Wenn man sich die Preiserhöhung um 5,2 Prozent ansieht, hätten die Fahrpreise auf 5 Cent geendet. Also eine Fahrkarte hätte nicht 3,40 €, sondern 3,45 € gekostet, nicht 5,40 € sondern 5,45 €.
Also schlug man mit dem Einspruch des Bürgermeisters zwei Fliegen mit einer Klappe. Herr Bürgermeister Tschentscher stand als guter Bürgermeister da, der was tut und ein Macher ist. Und der HVV erhielt keine Kritik, weil die Kunden glaubten, froh sein zu müssen, dass die Erhöhung doch niedriger ausgefallen ist, als zuvor angekündigt. Hach! Was für ein Schreck! Und was für eine Erleichterung! Solche Scharaden sind natürlich nicht dazu geeignet, den HVV für die Nichtnutzer attraktiver zu machen.
Vielmehr erfolgt zweimal täglich in Hamburg der Verkehrskollaps für je sechs Stunden. Kaum jemand will auf seinen Wagen verzichten.
Der Radverkehr hat in den letzten Jahren enorm zugelegt – nur leider halten die Radwege und Sicherheitsstreifen nur bedingt mit – und gegen kriminelle Autofahrer wird kaum etwas unternommen. Selbst die Deutsche Bahn hat die Vorzeichen erkannt und bietet seit Jahren das Stadtradt an.
E-Roller werden in einem Umfang genutzt, dass der Markt für mehrere Unternehmen reicht.
MOIA und andere Anbieter machen den Taxen Konkurrenz und dennoch reicht der Markt auch für sie, so dass sie recht gut von ihren Einnahmen leben können
Und der ÖPNV? Er ist schmutzig, eng und riecht. Er ist sowohl in der einen als auch in der anderen Richtung unpünktlich. Busfahrer sind hin und wieder betrunken, auf jeden Fall meist unhöflich. Und egal wohin man will, es dauert ewig und das Umsteigen ist obligatorisch. Es ist nicht normal, für sechs Kilometer in die Innenstadt laut Fahrplan 38 Minuten, tatsächlich aber fast 60 Minuten mit zweimaligem Umsteigen für 3,40 € zu brauchen. Mit dem Rad bin ich, wegen des Dauerrotlichts für Radfahrer in 42 Minuten dort.
Tatsächlich gibt es einige vielversprechende Konzepte, den ÖPNV attraktiver zu machen. Als das wäre das Jahresticket für 365,- € oder die einzelne Fahrt für 50 Cent.
So könnten die obligatorischen Umsteigeorgien wegfallen, die nur dazu dienen, die Fahrgäste in die nächste Tarifzone zu zwingen, um den Fahrpreis erhöhen zu können. Dann könnten auch die Streckenführungen so gestaltet werden, dass der Fahrgast noch vor seiner Pensionierung das Ziel erreicht.
Das non plus ultra wäre natürlich die kostenlose Beförderung, wie sie schon in vielen Städten probeweise als Pilotprojekte ausprobiert wird.
Die Folge wäre, dass der ÖPNV besser ausgelastet, die Stadt vom Verkehr entlastet würde. Das wäre der nächste Schritt zum Bedingungslosen Grundeinkommen. Wie eine unentgeltliche Beförderung klappen könnte, damit beschäftigen sich viele unterschiedliche Studien
Allerdings setzt das voraus, dass die Mißwirtschaft in den ÖPNVs, auch in Hamburg, bekämpft würde bzw. wäre diese Bekämpfung eine automatische Folge. Denn subventioniert wird der ÖPNV in Hamburg jährlich mit Millionen. Doch wer Subventionen erhält, beginnt oft, mit Geld nur so um sich zu werfen und kennt kein Maß mehr.
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