.
.
Das Beispiel zeigt, wie es zur Zufriedenheit aller Beteiligten funktionieren kann.
Die Murrplastik Systemtechnik engagiert sich, um behinderten Menschen die Teilhabe am Berufsleben zu ermöglichen. Seit Sommer 2014 arbeiten psychisch behinderte Menschen in der Montage bei Murrplastik. Gemeinsam mit den Backnanger Werkstätten / Reha- Werkstatt der Paulinenpflege Winnenden e.V., einer Einrichtung für psychisch behinderte Menschen wurde ein Stufenplan der Inklusion umgesetzt.
.
Inklusion gelingt und rechnet sich.
Quelle: Murrplastik Systemtechnik GmbH
Die Backnanger Werkstätten sind bereits seit vielen Jahren als Lohnfertiger für Murrplastik tätig. Anfang 2014 wurde die Frage gestellt, ob die dort arbeitenden nicht bei Murrplastik im Unternehmen selbst tätig werden könnten. Gesagt getan: Der Versuch wurde gewagt und die Behinderten wurden Schritt-für-Schritt zunächst über Praktika an die täglichen Arbeit bei Murrplastik herangeführt. Daraus wurden dann im Herbst 2014 „betriebsintegrierte Arbeitsplätze“.
Aus zu Beginn drei Beschäftigen im Herbst 2014 sind mittlerweile fünf Beschäftigte, Stand Juni 2015, geworden. Nach dem ersten Jahr kann man also durchaus sagen, dass der Versuch geklappt hat und im Alltag bei Murrplastik angekommen ist: Behinderte und nichtbehinderte Menschen arbeiten problemlos zusammen. Und das Beispiel Murrplastik zeigt zudem, dass sich dies für ein Unternehmen durchaus rechnet.
.
Murrplastik
Die Firma stellt Hightech-Produkte aus Kunstoff her und vertreibt Ihre Lösungen rund ums Kabel weltweit in nahezu allen Industriesparten. Murrplastik hat zwischenzeitlich mehr als 100 Patente angemeldet.
.
Backnanger Werkstätten / Paulinenpflege Winnenden
Sie sind nach § 142 SGB IX, als Werkstätten für behinderte Menschen (WfBM) anerkannt und helfen, geistig, psychisch und mehrfach Behinderten, den Weg ins Arbeitsleben bzw. zurück in das Arbeitsleben zu ebnen. Sie ermöglichen ihnen ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten oder wiederzugewinnen ohne eine völlige Überforderung, aber mit dem Anspruch, den Menschen eine sinnvolle Beschäftigung zu ermöglichen. Zu diesem Zweck kooperieren sie mit Firmen in den Bereichen Verpackungs-, Sortier- und Montagetätigkeit, der Hauswirtschaft und an EDV-Arbeitsplätzen.
Für Branchen der Kunststoff- und Metallbearbeitung bieten sie Lohnfertigung in allen spanenden und nichtspanenden Bearbeitungstechniken einschließlich SPS und CNC an.
In einer Textilfertigung werden Produkte für das Handwerk und die Industrie erzeugt.
Und nicht zuletzt sorgen sie auch praktisch für Inklusion, indem sie Unternehmen bei der Ausgestaltung von behindertengerechten Arbeitsplätzen beratend zur Seite stehen.