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Sep 12 2021

Solidaritätsaufruf mit Ungeimpften

Solidaritätsaufruf: Wozu haben wir uns impfen lassen, wenn wir weiter Angst vor Nichtgeimpften haben sollen?

8. 09. 2021 | Wir Geimpften sind gegen schwere Verläufe einer Corona-Infektion sehr gut geschützt, wird uns versichert. Deshalb haben wir uns impfen lassen. Trotzdem denken sich die Politiker immer neue Arten der Ausgrenzung für nicht geimpfte Menschen aus, um diese von uns fern zu halten. Ich rufe alle Geimpften auf, dieses üble Spiel, das die Gesellschaft spaltet, nicht mitzumachen.

Covid von Gerd Altmann Pixabay

Entweder die Impfung schützt, dann brauchen wir keine Angst vor nicht geimpften Menschen zu haben, oder sie schützt nicht, dann hat man uns betrogen. Leute wie Jens Spahn und Karl Lauterbach, die dafür eintreten, Menschen, die sich nicht Impfen lassen wollen, per 2G weitgehend vom öffentlichen Leben auszuschließen, mit dem Argument (Lauterbach heute per Twitter),

Ungeimpfte haben kein Recht, andere Ungeimpfte und Geimpfte zu gefährden“,

während andererseits der oberste Public-Relations-Virologe Drosten die Vorzüge einer Corona-Infektion für Geimpfte herausstellt, versuchen uns zum Narren zu halten.

Ich ziehe es vor, zu glauben, dass die Impfung schützt. Deshalb rufe ich alle Geimpften auf, sich der Ausgrenzung und Schikane von Menschen zu widersetzen, die sich, aus welchen Gründen auch immer, bisher nicht haben impfen lassen.

Gehen Sie nach Möglichkeit nicht in Bars, Gaststätten, Cafés oder zu Veranstaltungen, die nicht geimpfte Menschen nicht zulassen. Lassen Sie die Verantwortlichen wissen, was Sie von solchen Diskriminierungen halten. Lassen Sie es vor allem auch die Politiker wissen, die sich diese Diskriminierungen ausdenken oder sie befördern. Wählen Sie keine Partei, deren führende Vertreter verschiedene Gruppen der Bevölkerung gegeneinander aufhetzen und die Regelungen erlassen, die Angehörige bestimmter Gruppen willkürlich schikanieren oder die das gutheißen.

Nachtrag 11.9): Veranstalter und Inhaber von Gaststätten etc., die aus rechtlichen oder wirtschaftlichen Notwendigkeiten heraus 2G oder 3G anwenden müssen, um weitermachen zu können, finden hier einen Handlungsvorschlag.

Und wenn diejenigen, die das betreiben, sich um den inneren Widerspruch ihrer Argumentation herummogeln wollen, indem sie als Ausweichargument behaupten, es ginge ihnen darum, eine Überlastung des Gesundheitssystems zu verhindern, dann lassen Sie uns diese Menschen Heuchler und Lügner nennen. Denn sie haben ganz ungeniert und ungebremst Krankenhäuser geschlossen und Betten abgebaut.

Wir sollten uns nicht spalten und gegeneinander aufbringen lassen. Auf die Stimmen der Geimpften kommt es jetzt besonders an.

Wer nicht aus Solidarität mit den Ausgegrenzten dagegen aufbegehren will, sollte es aus Eigennutz und für seine Kinder tun. Denn die immer umfassendere Trennung der Gesellschaft in Zugelassene und Ausgegrenzte zieht eine Infrastruktur der allgegenwärtigen Überwachung und Kontrolle nach sich, die nach aller Erfahrung nicht wieder weggehen wird.

Wie der Rüstungs- und IT-Sicherheitskonzern Thales kürzlich so prägnant geschrieben hat, ist der digitale Impfpass, den wir immer öfter vorzeigen dürfen, um unsere Grundrechte in Anspruch zu nehmen, nur der Vorreiter dafür, dass bald auf Schritt und Tritt ein mobiler digitaler Identitätsnachweis von uns verlangt wird. Und die Weltgesundheitsorganisation hat in ihrer jüngsten, von der Gates- und der Rockefeller-Stiftung finanzierten technischen Richtlinie für den digitalen Impfpass wissen lassen, dass man diesen nach Corona ohne weiteres auch für die nächste furchteinflößende Krankheit nutzen kann.

Mit freundlicher Genehmigung: 

Am Fahrzeug aushängen

Guten Morgen,
darf ich den Solidaritätsaufruf verwenden? Würde ihn gerne an meinem Fahrzeug aushängen.

N(orbert) H(aering): Eine schöne Idee. Das dürfen alle, die das möchten, natürlich sehr gerne tun. Generell sind Weiterverbreitung und Nachdruck des Aufrufs auch ohne ausdrückliche Genehmigung sehr erwünscht.

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